Illustration: Marlene

,,Mehr als bunt laut und schrill‘‘ unter diesem Motto nahmen rund 10.000 Menschen am diesjährigen Christopher Street Day (CSD) teil und gingen auf die Straßen Rostocks, um sich gemeinsam für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt einzusetzen. Vor allem stellten sie Forderungen an die Gemeinschaft.

Aber warum bekommen Menschen das Gefühl, sie müssten sich für ihre sexuelle Orientierung rechtfertigen bzw. Forderungen stellen?

Ein großes gesellschaftliches Problem stellt schon seit langem Queerfeindlichkeit dar. Queerfeindlichkeit bezeichnet die Anfeindung und Diskriminierung, die sich gegen Menschen der queeren-Community (Menschen, die sich nicht im heterosexuellen Spektrum wiederfinden) richtet. Queerfeindlichkeit macht sich durch verschiede Formen bemerkbar ,z.b. Vorurteile, Intoleranz, Ablehnung der Betroffenen, aber auch durch direkte Hasskriminalität oder Gewalt.

Der Ursprung

Die Ablehnung der queeren-Community stammt zum größten Teil aus der Extremen Rechten und aus dem religiösen Fundamentalismus. Diese stehen nämlich zu dem ,,traditionellen‘‘ heteronormativen Familienbild. Diese Gruppierungen wollen ihr Bild des Menschen und vor allem die jeweils geschlechtlichen Rollenbilder durchsetzen.

Jedoch erfahren Menschen der queeren-Community nicht nur im völkischen Bereich Diskriminierung. Auch im Bereich der Medizin und der Gesetze kommt es zu Einschränkungen. Homosexualität galt z.b. bis in die späten 1980er Jahre als psychische Krankheit. Erst Anfang der 1990er Jahre wurde Homosexualität von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell nicht mehr als Krankheit eingestuft. Außerdem ist es schwulen oder bisexuellen Männern nicht gestattet Blut zu spenden. Männer, die mit anderen Männern verkehren, müssen mindestens 4 Monate vor Blutabnahme auf Geschlechtsverkehr verzichten, vorher lag diese Zeitspanne jedoch noch bei 12 Monaten.

Unabhängig von Deutschland gibt es aber immer noch Länder, in denen Homosexualität mit der Todesstrafe oder dem Gefängnis bestraft wird.

Hat sich bis heute etwas verändert?

Die Akzeptanz queerer Menschen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Gleichgeschlechtliche Paare dürfen seit 2017 offiziell heiraten und mit  geschlossener Ehe Kinder adoptieren. Seit 2022 trat der Queerbeauftragten Sven Lehmann der Bundesregierung bei. Auf seiner Internetseite, sven-lehmann.eu, heißt es: ,,Ich arbeite für eine vielfältige und bunte Gesellschaft, in der Menschen jeden Geschlechtes und sexueller Identität sicher, frei und selbstbestimmt leben können. Vielfalt macht unsere Gesellschaft reicher!´´ und die eben genannten sind nur ein paar Veränderungen in eine bessere, freiere Zukunft.

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Ein kurzes Abschlusswort

Meiner Meinung nach sollte so etwas wie Queerfeindlichkeit gar nicht existieren. Niemand sollte sich für seine Gefühle rechtfertigen müssen und vor allem keinem Hass ausgesetzt sein.  Also bitte lasst einander in Ruhe und respektiert einander. <3

Von Marlene

Tolle Rolle

Ein Gedanke zu „Für mehr Akzeptanz und Toleranz“

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