Egal ob es der Supermarkt des Vertrauens, das Radio beim Autofahren oder die nervige Spotify Werbung ist – alles ruft danach, Geld auszugeben. Überall erklingen die Weihnachtslieder. Es ist schon wieder Zeit. WEIHNACHTEN STEHT VOR DER TÜR! Doch was kann ich tun, damit nach der Bescherung kein toter Baum in meinem Zimmer liegt?

Um die Familie an Weihnachten glücklich machen zu können, denkt man natürlich sofort an etwas Materielles, was ein Lächeln ins Gesicht zaubern könnte. Die bereits erwähnte Werbung verspricht das auch. Doch dafür gibt es Alternativen, die der Umwelt nicht schaden. Anstatt Sachen zu verschenken, die man am besten sogar komplett neu gekauft hat, kann man Zeit-Geschenke machen. Gerade die Zeit ist es doch, die im Moment wie im Fluge vergeht, und wieso kann man diese Zeit nicht durch einen einfachen, aber schönen Ausflug verschönern und nachhaltiger gestalten? Dadurch vermeidet man materielle Geschenke, die nach einem halben Jahr so oder so keine Benutzung mehr finden, und verbringt gleichzeitig noch Qualitytime mit den Menschen, die man am liebsten hat. Natürlich soll die Option der materiellen Geschenke nicht komplett wegfallen, denn auch diese können nachhaltig gestaltet werden.

Was man vielleicht schon super oft gehört hat, einen jedoch auch abschrecken könnte, ist, dass man gebrauchte Sachen kaufen kann. Natürlich ergeben sich dann Fragen, wie zum Beispiel, ob die Qualität den Anforderungen und Wünschen entsprechen kann. Auch gebrauchte Spielzeuge und andere materielle Dinge, die eine gute Qualität aufweisen, findet man nach nur kurzer Recherche. Heutzutage kann man sogar schon Spielzeuge von anderen Familien über einen bestimmten Zeitraum mieten, die dort einfach keinen Gebrauch mehr finden. Dadurch könnte man also einem Kleinkind Spielzeug ermöglichen, welches nicht neu gekauft werden muss und nach dem Zeitraum wieder zurückgegeben werden kann, wenn das Kind das Interesse verliert.

Allerdings ergibt sich auch beim Verpacken der gebrauchten Geschenke schon wieder die Frage, ob es wirklich so nachhaltig ist, die Geschenke in Geschenkpapier zu verpacken. Alternativ wäre es natürlich immer besser, wenn man Papiere benutzt, die im Nachhinein noch irgendwo Verwendung finden können, aber es würde schon reichen, wenn man auf das Klebeband beim Verpacken der Geschenke verzichtet. Süßigkeiten oder auch andere Lebensmittel können in kleineren Dosen aufbewahrt und verschenkt werden, wodurch die ganzen Plastiktüten wegfallen würden.

Und wer jetzt sagt, dass man nicht noch mehr auf Nachhaltigkeit in der Weihnachtszeit achten kann, liegt falsch. Denn sogar beim Weihnachtsbaum, der jährlich schön und reichlich geschmückt wird, lässt sich noch einiges machen. Der Weihnachtsbaum wird super oft mit Lichterketten, gekaufter Deko und vielem mehr geschmückt, was sich aber auch alles ganz einfach selbst machen lässt. Besonders Dekorationen, die keine Technik erfordern, lassen sich sehr einfach und vielseitig gestalten. Dabei kann man das Papier nutzen, welches beim Einpacken der Geschenke übrig geblieben ist, oder sowieso schon seit Monaten im Schrank liegt. Zudem ist das gemeinsame Basteln der Weihnachtsbaumdekoration schon eine erste Idee für ein einfaches Zeit-Geschenk für die Familie. An einem Abend zusammen mit der Familie zu basteln, Spekulatius zu essen und Kakao zu trinken, gibt einem doch ein wunderbares Gefühl.

Und wer jetzt noch nicht genug hat, kann sich bei der nächsten Auswahl des Weihnachtsbaumes auch genauer umschauen, da beim Anpflanzen der Weihnachtsbäume häufig einfach Pestizide und generell Chemikalien angewendet werden, um die hohe Nachfrage in dieser Zeit schnell bedienen zu können. Mittlerweile gibt es Internetseiten, in denen Verkaufsstellen in Deutschland angezeigt werden, bei denen man Weihnachtsbäume aus nachhaltiger Waldwirtschaft bekommen kann.

Um die Bescherung nicht nur für einen selbst nachhaltiger gestalten zu können, sondern auch für die Umwelt lassen sich für viele der wichtigsten Aspekte Alternativen finden. Vielleicht überlegt ihr selbst einfach mal, welche der genannten Ratschläge ihr umsetzen könnt, und ob ihr der Umwelt helfen und trotzdem eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit haben könnt!

Habt ihr weitere Ideen für eine nachhaltige Weihnachtsbescherung? Dann verfasst einen Kommentar zum Artikel!

Von Marie

6 Gedanken zu „Eine Bescherung für die Umwelt?“
  1. Ich finde materielle Geschenke meistens auch besser, aber auch immaterielle Geschenke können sehr schön sein.
    Was den Weihnachtsbaum angeht könnte man doch auch einen
    lebendigen Weihnachtsbaum kaufen und ihn nach Weihnachten
    im Garten einpflanzen oder zurückbringen ( wenn dies möglich ist).
    Auf jeden Fall kann man noch viel nachhaltiger sein.

  2. Ich finde diesen Artikel sehr gut und wichtig. Falls man sich für dieses Thema interessiert, ist es auf jeden Fall wert, sich mal reinzulesen.

  3. Die Idee des Zeit Geschenks lässt sich schwieriger umsetzen wenn man sich nicht so oft sieht oder weit voneinander entfernt wohnt, ich finde die Idee aber trotzdem schön. Ich möchte besonders darstellen, dass man bewusster einkaufen und verschenken sollte. Bewusst, nachhaltig, gebraucht.

  4. Vielleicht lohnt es sich sogar, einen Plastik Weihnachtsbaum zu kaufen?
    Das ist natürlich zu erst schlecht für die Umwelt, aber lohnt sich dann (auch finanziell!) nach 4-5 Jahren. So muss keine Bäume abholzen.

  5. Sehr schöner Artikel!
    Ich persönlich verschenke an meine Familie auch gerne kleine Gutscheine. Also z.B eine Massage, einmal Geschirrspüler ausräumen, wenn eigentlich mein Bruder dran ist oder ein von mir organisierter Filmnachmittag (mit Snacks und so!!) Nicht materiell, sondern persönlich und nützlich 🙂

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