Symbolbild zur Bundestagswahl 2025 in Deutschland. Holzbuchstaben formen das Wort: Wahl 2025, auf der Deutschlandflagge. FOTOMONTAGE

Die Nachrichten über einen möglichen Bruch der Ampelkoalition verbreiteten sich in den Medien sehr rasant. Nachdem die Ziele des gegründeten Zusammenschlusses zwischen der GRÜNEN, der FDP und der SPD deutlich verfehlt wurden, sah sich der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz dazu gezwungen, den Finanzminister Christian Lindner von seinem Posten zu befreien.

Folglich stand der Bundestag vor einer sehr wichtigen Entscheidung – es musste die Vertrauensfrage gestellt werden, nachdem die Koalition die Mehrheit nicht mehr erfüllen konnte.

Als Folge musste der Bundeskanzler Olaf Scholz einen Brief an die Bundespräsidentin Bärbel Bas senden, in welchem er die Vertrauensfrage ankündigte.

Nur fünf Tage vergingen bis Olaf Scholz die Vertrauensfrage im Bundestag stellte. Das Ergebnis fand wie bereits erwartet wurde, ein negatives Ende für den Bundeskanzler. Die Umfrage verlor Olaf Scholz deutlich. So stand das Ergebnis fest: es musste eine Bundestagswahl stattfinden, welche laut Plan im September des Jahres 2025 seinen Platz gefunden hätte. Nun wurde die vorgezogene Bundestagswahl auf den 23.02.2025 festgelegt, nachdem Frank-Walter Steinmeier dieses Datum ankündigte.

Nach Festlegung des Termins begann für nahezu jede Partei ein harter Wahlkampf. Die Zeit bis zu den Neuwahlen war geprägt voller Fernsehduelle und weitreichender Aktivitäten in den sozialen Medien. Jedoch deuteten Umfragen bereits wenige Tage vor der Wahl ein naheliegendes Ergebnis an. So belegt die Union bestehend aus der CDU/CSU, entsprechend der Umfrage den ersten Platz mit etwa 30%, die AfD mit circa 20 % den zweiten Platz, die SPD mit 16 % den dritten Platz und die GRÜNE mit 13 % den vierten Platz.

Ein ähnliches Ergebnis zeigt auch das schlussendliche Ergebnis der Bundestagswahl.

Die Wahlbeteiligung erreichte nach Schätzungen ein hohes Niveau und steigt im Vergleich zu der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 auf 82,5 %. Dementsprechend ist diese so hoch wie zuletzt im Jahr 1987. Als Sieger der Bundestagswahl lässt sich eindeutig die CDU/CSU mit 28,5 % bestimmen, welche damit eine Verbesserung in Höhe von 5,3 % erzielen konnte. Überraschend konnte die AfD den zweiten Platz mit 20.8 % belegen und konnten ihr Ergebnis im Vergleich zu der letzten Wahl verdoppeln. Vor allem im Osten der Bundesrepublik gewann die „Alternative für Deutschland“ beinahe jeden Landkreis. Einen Negativrekord musste die SPD vermerken: die Partei, welche durch den ehemaligen Bundeskanzler vertreten wurde erzielte das schlechteste Ergebnis aller Zeiten und belegt mit 16,4 % aller Stimmen den dritten Platz bei dieser Bundestagswahl. Grund für dieses historisch schlechte Ergebnis ist das abnehmende Vertrauen nach einigen Streitigkeiten zu Zeiten der Ampelkoalition. Auch die GRÜNE musste im Vergleich zu der letzten Bundestagswahl eine negative Entwicklung einstecken. So konnte die Partei nur 11,6 % aller Stimmen erreichen. Dahinter belegt Die Linke überraschend den fünften Platz mit mehr als 8 %. Umfragen zu Folge hätte Die Linke eigentlich um den Einzug in den Bundestag gebangt. Weitere Parteien wie die FDP oder die BSW sind knapp an der fünf Prozent Hürde vorbei und werden daher im neuen Parlament keinen Platz finden.

Die Gespräche zur Schaffung einer Mehrheit sollen am Donnerstag, den 13.03.2025 stattfinden und zehn Tage andauern. Eine schwarz-rote Koalition zwischen der SPD und der Union stehe beinahe fest, jedoch müssen noch einige Details des Koalitionsvertrages ausverhandelt werden. Besonders schleppend laufen die Verhandlungen im Thema der Migration: dementsprechend entfachte ein Streit, welcher die Verhandlungen zum Stocken brachte.

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/eilmeldung-ampelregierung-scholzentlaesst-lindner-100.htm

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bundestagswahl-vertrauensfrage-olafscholz-neuwahl-bundestag-100.h

https://www.wahlrecht.de/umfragen

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2274/umfrage/entwicklung-der-wahlbeteiligung-bei-bundestagswahlen-seit-1949

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2025-02-23-BT-DE/index.shtml

Von Finn

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